Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ

Der DSJ ist das politisch neutrale Kompetenzzentrum für die politische Bildung und politische Partizipation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Der DSJ unterstützt mit den youpa-Angeboten Jugendparlamente und Jugendräte in der Schweiz und in Liechtenstein. Mit dem Programm easyvote und dem Projekt engage.ch lernen die Jugendlichen ihre politischen Rechte und Pflichten kennen und werden dazu befähigt neue, innovative Ideen und Lösungsansätze in die Politik einzubringen. 

Der DSJ fördert ausserdem die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die politische Mitwirkung von Jugendlichen durch Forschung, Austausch von Fachwissen und Interessenvertretung. 

Bei allen Tätigkeiten gilt das Motto „Von der Jugend für die Jugend“.

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Kampagne «Verändere die Schweiz!» bringt Ideen von jungen Menschen ins Bundeshaus

Medienmitteilung 12.02.2024

Junge Menschen zwischen 12 und 25 Jahren haben momentan die Gelegenheit, ihre Ideen in die nationale Politik einzubringen. Sie können ihre Anliegen noch bis zum 24. März auf der Onlineplattform www.engage.ch einreichen. Zehn junge Mitglieder des nationalen Parlaments wählen anschliessend jeweils eine Idee aus und diskutieren diese mit den Teilnehmenden im Bundeshaus in Bern.

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Auf der Onlineplattform www.engage.ch des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente DSJ finden sich bereits Tausende Anliegen von jungen Menschen. Nun können Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 25 Jahren erneut ihre vielfältigen Ideen für die Zukunft der Schweiz einreichen – im Rahmen der Kampagne «Verändere die Schweiz!», die vom 12. Februar bis zum 24. März 2024 dauert. «Die Schweizer Politik wird von der älteren Generation dominiert, doch auch die Jungen haben gute Ideen! Mit unserer Kampagne möchten wir jungen Menschen im Bundeshaus Gehör verschaffen», so Fiona Maran, Teamleiterin Kampagnen bei engage.ch.

Da die Anliegen über die Onlineplattform www.engage.ch eingereicht werden können, ist die Kampagne sehr niederschwellig und für junge Menschen aus der ganzen Schweiz zugänglich. Auch jene, die kein Stimm- und Wahlrecht oder keinen direkten Zugang zur Politik haben, können sich dank der Kampagne einbringen. Für die Teilnahme an «Verändere die Schweiz!» brauchen sie einzig eine Idee für die Schweiz und Zugang zum Internet – und schon sind sie mit wenigen Klicks dabei.

Neue Mitglieder des Parlaments machen mit

Nachdem die Teilnehmenden ihre Anliegen eingereicht haben, kommen die Parlamentsmitglieder ins Spiel: Zehn junge Mitglieder des Nationalrats suchen sich je ein Anliegen aus. Dieses Jahr machen vorwiegend Parlamentsmitglieder mit, die im letzten Herbst neu gewählt wurden. So etwa auch die Zürcher Nationalrätin Anna Rosenwasser, die aufgrund ihrer Präsenz auf Instagram vielen Jugendlichen ein Begriff ist. Oder Katja Riem aus Bern, welche mit 27 Jahren als momentan jüngste Nationalrätin die jüngere Generation vertritt. Am 27. Mai treffen sie im Bundeshaus die jungen Teilnehmenden und erarbeiten gemeinsam konkrete Umsetzungsvorschläge für ihre Ideen. Dadurch erhalten die jungen Menschen einen Einblick in die Arbeit des Nationalrats und können sicherstellen, dass ihre Anliegen auch Wirkung entfalten.

Zahlreiche junge Anliegen aus «Verändere die Schweiz!»-Kampagnen der letzten Jahre wurden von Parlamentsmitgliedern als Vorstoss in ihrer jeweiligen Parlamentskammer eingereicht. So hat Nationalrat Andri Silberschmidt beispielsweise die Forderung einer Teilnehmerin nach einer Früherkennung von Beitragslücken in der AHV als Interpellation eingereicht. Dadurch hat schliesslich sogar der Bundesrat zur Idee Stellung genommen. Um ein ähnliches Ergebnis zu bewirken, können sich alle in der Schweiz wohnhaften Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 12 und 25 Jahren an der Kampagne beteiligen.

Die folgenden Parlamentsmitglieder machen bei der Kampagne «Verändere die Schweiz!» 2024 mit:

  • Dominik Blunschy (Die Mitte, SZ)
  • Giorgio Fonio (Die Mitte, TI)
  • Patrick Hässig (GLP, ZH)
  • Léonore Porchet (Grüne, VD)
  • Estelle Revaz (SP, GE)
  • Katja Riem (SVP, BE)
  • Anna Rosenwasser (SP, ZH)
  • Farah Rumy (SP, SO)
  • Andri Silberschmidt (FDP, ZH)
  • Simon Stadler (Die Mitte, UR)

Kontakt

Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, dürfen Sie gerne die Verantwortliche des Projekts, Fiona Maran, kontaktieren. Fall Sie an einem Interview interessiert sind, steht Ihnen die Co-Geschäftsführerin des DSJ, Sara Schmid, gerne zur Verfügung:

Fiona Maran
Teamleitung Kampagnen engage.ch
031 384 08 06 / 079 646 91 77
fiona.maran@dsj.ch

Sara Schmid
Co-Geschäftsführung DSJ
031 384 08 02 / 079 720 11 28
sara.schmid@dsj.ch

Über engage.ch

Mit dem Angebot engage.ch holt der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ die Ideen und Anliegen von Jugendlichen und jungen Erwachsene mit ihren gängigen Kommunikationsmitteln einfach und niederschwellig ab. Neben den sozialen Medien steht dabei die Onlineplattform www.engage.ch im Zentrum. Jugendliche können ihre Anliegen und Ideen zu lokalen, regionalen und nationalen Themen einfach und digital einbringen und engage.ch sorgt mittels verschiedener Projekte dafür, dass diese in die Politik eingebracht werden. So können Gemeinden, Kantone und Jugendparlamente durch verschiedene online- und offline-Angebote die junge Bevölkerung in politische Strukturen miteinbeziehen. Jährlich werden zudem die nationalen Kampagnen «Verändere die Schweiz!» und «Frag den:die Bundespräsident:in» durchgeführt, bei der Jugendliche aus der ganzen Schweiz ihre Anliegen und Ideen durch die Unterstützung von National- und Ständerät:innen aufs politische Parkett bringen können bzw. persönlich vom:von der jeweilige:n Bundespräsidenten:in eine Antwort auf ihre Fragen erhalten. Des Weiteren stärkt der DSJ im Rahmen der engage-Ateliers «Politik erleben» die politischen Wissens- und Handlungskompetenzen auf Gemeindeebene. Dieses politische Bildungsangebot auf Sekundarstufe I wird gemeinsam mit jungen Atelierleitenden durchgeführt.

Jugendliche reden mit: Erste Jugendkonferenz der Stadt Zürich macht ihre Anliegen hörbar

Medienmitteilung 20.11.2023

Am 24. November 2023 findet die erste Jugendkonferenz der Stadt Zürich statt. Stadtrat Filippo Leutenegger wird den Anlass mit einem Grusswort eröffnen. Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren diskutieren an der Konferenz zusammen mit Gemeinderät:innen ihre Anliegen und lancieren Jugendvorstösse.

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Seit der Überarbeitung der Gemeindeordnung per 1. Januar 2022 haben Jugendliche die Möglichkeit, im Gemeinderat politische Vorstösse einzureichen. Um dieses Angebot bekannter zu machen, findet am 24. November 2023 die erste städtische Jugendkonferenz statt. Organisiert wird sie im Rahmen des Pilotprojekts «Euses Züri», das vom Sozialdepartement der Stadt Zürich lanciert wurde. Ziel des Projekts ist, Kindern und Jugendlichen eine Plattform für die Partizipation an der Zürcher Politik und der Gesellschaft zu bieten und den Jugendvorstoss zu fördern. Ein Jugendvorstoss muss vom Gemeinderat analog einem Postulat behandelt werden.

Das Grusswort halten Stadtrat Filippo Leutenegger, Vorsteher des Schul- und Sportdepartementes der Stadt Zürich, und Natalie Eberle, ehemalige Gemeinderätin. Sie werden sich dazu äussern, warum der Jugendvorstoss ein wichtiges Instrument für die Partizipation von Jugendlichen ist.

Jugendliche und Gemeinderät:innen arbeiten Jugendvorstösse zusammen aus

«Offene Turnhallen für Kinder und Jugendliche», «Rassismus an Zürcher Schulen bekämpfen». Das sind Anliegen von Jugendlichen aus der Stadt Zürich zwischen 12 und 18 Jahren, die eingereicht wurden. Am 24. November 2023 werden 80 Jugendliche sich mit Gleichaltrigen und den anwesenden sieben Gemeinderät:innen zu den Ideen austauschen. Am Ende der Konferenz wird über die ausgearbeiteten Anliegen abgestimmt, die dann als Jugendvorstösse dem Gemeinderat überreicht werden. Ziel ist, dass die Jugendlichen ihre persönlichen Wünsche an die Stadt Zürich und die kommunale Politik sichtbar machen können. Sie sind via Schulen und die Offene Kinder- und Jugendarbeit auf die Jugendkonferenz aufmerksam gemacht worden.

Amélie Galladé, ehemalige Co-Präsidentin Jugendparlament, moderiert die Wahl der Jugendvorstösse

Die Wahl der Jugendvorstösse wird von Amélie Galladé, ehemalige Co-Präsidentin des Jugendparlamentes des Kantons Zürich, moderiert. Die 18-jährige Amélie Galladé hat gemeinsam mit Jugendparlamenten in Zürich und Winterthur selbst ähnliche Veranstaltungen durchgeführt und steht am Nachmittag der Jugendkonferenz auch für Fragen zur Verfügung. Umsetzungspartner der ersten Jugendkonferenz der Stadt Zürich ist das Gemeinschaftszentrum Heuried, das auch die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.


«Euses Züri – Kinder und Jugendliche reden mit!» fördert die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in politischen Entscheidungsprozessen in der Stadt Zürich. Das vierjährige Pilotprojekt entwickelt die hierfür notwendigen Strukturen und Prozesse, um die politische Mitwirkung in der Praxis zu ermöglichen.


An lokalen Kinder- und Jugendversammlungen diskutieren Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren Anliegen an ihr Wohnquartier und entwickeln daraus Projekte. An der jährlichen Jugendkonferenz lancieren Jugendliche aus der ganzen Stadt Zürich Jugendvorstösse und überreichen diese dem Stadtrat. Grundlage hierfür bildet die Revision der Gemeindeordnung per 1. Januar 2022, die Kinder- und Jugendvorstösse rechtlich verankert.


Das Projekt wird von der okaj zürich – Kantonale Kinder- und Jugendförderung und vom Dachverband Schweizer Jugendparlamente (DSJ) im Auftrag des Sozialdepartements der Stadt Zürich umgesetzt.

Weitere Informationen

https://www.engage.ch/euses-zueri
https://www.okaj.ch/projekte/euses-zueri
https://www.dsj.ch/


Kontakt

Julia Kneubühler, Projektleiterin Jugendkonferenz «Euses Züri» julia.kneubuehler @ dsj.ch, +41 31 384 08 06, erreichbar Mo, Fr
Michael Koger, Projektleitung «Euses Züri» michael.koger @ okaj.ch, +41 44 366 50 16, erreichbar Mi – Fr
Franziska Ulrich, Kommunikationsverantwortliche okaj zürich franziska.ulrich @ okaj.ch, +41 44 366 50 13, erreichbar Mo, Mi, Do

Jugendliche fordern am Jugendpolittag Solothurn gratis ÖV

Medienmitteilung 15.11.2023

In Solothurn fand heute der 16. Jugendpolittag statt. Mehr als 100 junge Menschen haben untereinander und mit Mitgliedern des Kantonsrates über ihre Ideen und politischen Anliegen diskutiert. Das Amt für Gesellschaft und Soziales des Kantons Solothurn hat die Anliegen im Vorfeld in Zusammenarbeit mit dem Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ über die Onlineplattform engage.ch gesammelt.

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Am Vormittag des heutigen Jugendpolittages haben sich die Teilnehmenden im Landhaus zu folgenden Themen ausgetauscht: Öffentlicher Verkehr, Infrastruktur, Stromversorgung und Stromsparen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Individualverkehr, Gesellschaft, Religion und Inklusion, Migration, Arbeit, Schule und Bildung, sowie Freizeit und Jugendangebote. Zunächst haben die jungen Menschen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren ihre Ideen mit Hilfe von Moderierenden ausgearbeitet. Die Anliegen haben sie im Vorfeld über die Online-Plattform engage.ch/jugendpolittag eingereicht. Die ausgearbeiteten Vorschläge wurden anschliessend den Mitgliedern des Kantonsrates präsentiert. Im Rathaus, Schauplatz der kantonalen Politik, haben die Teilnehmenden schliesslich gemeinsam mit Politiker:innen konkrete Umsetzungsvorschläge erarbeitet und politische Vorstösse und Projekte entwickelt.


Jugendliche präsentieren Anliegen und Politiker:innen schlagen Lösungen vor

Verschiedene Gruppen wünschten sich gratis ÖV für Jugendliche oder zumindest günstigere Preise, sodass zum Beispiel der Schulweg bezahlt wird. Ein anderes Anliegen von Jugendlichen betraf das Stimm- und Wahlrecht für Ausländer:innen. Dieses existiert bereits in verschiedenen Kantonen, nicht jedoch in Solothurn. Schliesslich forderten einige Jugendliche eine allgemein bessere Integration von Ausländer:innen, zum Beispiel durch niederschwellige Deutschkurse. Durch die Diskussion mit den Kantonsrät:innen haben sich die jungen Teilnehmenden auf eine Interpellation geeinigt, um beim Regierungsrat zu erforschen, was es bereits für Massnahmen in diesem Bereich gibt.


Applaus ertönte bei der Vorstellung der Anliegen im Plenum – die Jugendlichen waren begeistert vom Anlass und von den Ideen der anderen Teilnehmenden. Die anwesenden Politiker:innen betonten die Bedeutung des Jugendpolittages. So auch Kantonsratspräsidentin Susanne Koch Hauser, die ihre Botschaft mit folgendem Zitat begann: «Politik ohne Jugend ist wie Gegenwart ohne Zukunft - Veränderung beginnt mit ihr.»


Kinder- und Jugendtage Solothurn

Mit dem Jugendpolittag beginnen nun ebenfalls die Kinder- und Jugendtage Solothurn. Diese finden jährlich rund um den internationalen Tag der Kinderrechte (20. November) statt. Vom 15. bis zum 18. November 2023 wird im gesamten Kanton die Aufmerksamkeit auf den Kinder- und Jugendbereich gerichtet. Zum diesjährigen Fokusthema «Recht auf Förderung» finden während den Kinder- und Jugendtagen verschiedene Veranstaltungen für diverse Zielgruppen statt.


Kontakt

Fiona Maran
Projektleitung Jugendpolittag
fiona.maran @ dsj.ch
+41 31 384 08 06

Dilara Kalayci
Fachexpertin Kinder- und Jugendpolitik AGS
Dilara.Kalayci @ ddi.so.ch
+41 32 627 63 02

 

DSJ Jugend- und Politikmonitor: Gen Z in der demokratischen Beziehungskrise?

Medienmitteilung 28.09.2023

Die Politisierungswelle der letzten Jahre flacht zunehmend ab. Das zeigt der DSJ Jugend- und Politikmonitor, eine jährlich durchgeführte Studie des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente DSJ in Zusammenarbeit mit gfs.bern. Die Ergebnisse der Befragung von über 1'500 Schüler:innen der Sekundarstufe II wurden gestern an der Soirée Politique vorgestellt. Im Rahmen dieses Anlasses wurde diskutiert, was diese Ergebnisse für die anstehenden eidgenössischen Wahlen, aber auch darüber hinaus, für die Politik bedeuten.

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Jugendliche sprechen sich grösstenteils für die Demokratie aus. Dennoch gibt es durchaus relevante Minderheiten, die mit nicht demokratischen Werten sympathisieren, und viele Jugendliche, die keine Meinung zur Demokratie haben. Darüber hinaus stehen Jugendliche politischen Parteien, Politiker:innen und Medien skeptisch gegenüber, obwohl sie politischen Institutionen vertrauen. Das zeigen die Ergebnisse des diesjährigen DSJ Jugend- und Politikmonitors (vormals «easyvote-Politikmonitor»). Für diese repräsentative Studie in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut gfs.bern wurden über 1'500 15- bis 25-Jährige befragt.

«Die Studie zeigt, dass das Vertrauen von jungen Menschen in politische Akteur:innen abgenommen hat und dass ihre demokratischen Werte schwach verankert sind. Für die Schweizer Demokratie ist das besorgniserregend», sagt Sara Schmid, Co-Geschäftsführerin des DSJ. Im Bereich der politischen Bildung könnten Lösungen auf dieses Problem gefunden werden, indem den Jugendlichen das Vertrauen in politische Akteur:innen und demokratische Werte auch im Unterricht vermittelt werden, meint Nadia Qadire vom DSJ und Mitautorin der Studie. Der DSJ Jugend- und Politikmonitor zeige auf, dass es in diesem Bereich Mängel gibt: Der Ertrag der politischen Bildung wird von Jugendlichen zunehmend als tief eingeschätzt.

Politisches Engagement der Jugend auf Tiefstand

Zusätzlich zum Verhältnis von Jugendlichen zu politischen Akteur:innen und der Demokratie sind auch im Bereich der politischen Teilhabe negative Trends zu beobachten. Der DSJ Jugend- und Politikmonitor zeigt, dass das politische Engagement von Jugendlichen verglichen mit den Vorjahren sehr tief ist. Die Frage der Partizipation wurde den Studienteilnehmenden schon seit 2017 gestellt und die politische Teilhabe schien bis anhin zu wachsen. Nun ist diese Entwicklung rückläufig: Nur eine Minderheit kann sich auch zukünftig eine politische Beteiligung vorstellen. Dieser Trend ist nicht auf ein mangelndes Bewusstsein der Partizipationsmöglichkeiten zurückzuführen, denn die Jugendlichen sind sich derer durchaus bewusst.

Austausch über Studienergebnisse an Soirée Politique

Die Ergebnisse des DSJ Jugend- und Politikmonitor wurden gestern in Bern an der Soirée Politique präsentiert. Cloé Jans von gfs.bern ging der Frage nach, inwiefern sich die Gen Z in einer demokratischen Beziehungskrise befinde. In kleinen Gruppen konnten die Teilnehmenden die Resultate diskutieren und sich über künftige Handlungsmöglichkeiten austauschen.

Weitere Informationen


Kontakt

Sara Schmid
Co-Geschäftsführung DSJ
sara.schmid @ dsj.ch
+41 31 384 08 02
+41 79 720 11 28

Nadia Qadire
Projektleitung Jugend- und Politikmonitor
nadia.qadire @ dsj.ch
+41 78 854 42 33


Über den DSJ Jugend- und Politikmonitor

Der DSJ Jugend- und Politikmonitor (bis 2022 unter dem Namen «easyvote-Politikmonitor») ist eine jährlich durchgeführte Befragung bei Schüler:innen der Sekundarstufe II in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut gfs.bern. Im Auftrag des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente DSJ werden so seit 2016 schweizweit über 1’000 15- bis 25-Jährige zu ihren Präferenzen, Partizipationsformen und Haltungen im Zusammenhang mit Politik befragt. Dies beinhaltet unter anderem Fragestellungen zu ihrem politischen Engagement, ihrem Vertrauen in politische Institutionen und Personen, ihrem politischen Interesse und ihren demokratischen Einstellungen.

Der DSJ Jugend- und Politikmonitor ist die einzige Langzeitstudie zu Jugendpartizipation in der Schweiz. Mit dem DSJ Jugend- und Politikmonitor verfolgt der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ sein Ziel, junge Menschen für Politik und die Teilhabe daran zu begeistern. Die Studie gehört zur Grundlagenarbeit, die der DSJ in seinen beiden Kernthemen politische Bildung und politische Partizipation leistet. Durch Forschungsprojekte wie der DSJ Jugend- und Politikmonitor generiert der DSJ Wissen, vernetzt Akteur:innen untereinander und teilt gewonnene Erkenntnisse einfach verständlich mit der breiten Öffentlichkeit.

Wahlen 2023: easyvote fördert Wahlbeteiligung junger Erwachsener

Medienmitteilung 21.09.2023

Drei der über 100 Sujets der Kampagne «Alles ist Politik».

In einem Monat wählt die Schweiz ein neues Parlament. Mit der Kampagne «Alles ist Politik» will easyvote jungen Menschen aufzeigen, dass politische Entscheide unseren Alltag prägen und es deshalb wichtig ist, an den Wahlen teilzunehmen. easyvote hat Informationen über die Kandidierenden und den Wahlprozess auf der Webseite sowie in der App votenow einfach verständlich und politisch neutral aufbereitet. easyvote ist ein Angebot des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente, der sich dafür einsetzt, die politische Partizipation junger Menschen zu erhöhen.

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Was haben Bienen, Wegweiser oder Kondome mit Politik zu tun? Unser Alltag ist von politischen Entscheiden geprägt. Sei dies bei der Arbeit, beim Einkaufen oder bei Freizeitaktivitäten. Oft ist dieser Zusammenhang für junge Menschen jedoch nur schwer erkennbar. Die Kampagne «Alles ist Politik» macht deshalb mit zahlreichen Icons sichtbar, wie politisch unser Alltag ist und lässt gleichzeitig genug Spielraum zur Interpretation. Dadurch wird Betroffenheit geschaffen, um so junge Erwachsene zum Wählen zu motivieren.

Bei den letzten nationalen Wahlen im Jahr 2019 hat sich nur rund ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen an den Wahlen beteiligt, während die Wahlbeteiligung bei den 65- bis 74-Jährigen bei 62 % lag. Nebst dem fehlenden Alltagsbezug ist die Überforderung mit der Auswahl der Kandidierenden und dem Wahlprozess ein weiterer Grund, wieso junge Erwachsene den Urnen fernbleiben.

Eigene Wahlregeln in jedem Kanton 

Um diese Überforderung abzubauen, hat easyvote die Informationen zu den nationalen Wahlen am 22. Oktober 2023 einfach verständlich und politisch neutral aufbereitet. Themendossiers zeigen auf, was gewählt wird, vereinfachte smartvote-Fragebogen helfen bei der Auswahl, wen man wählen möchte. Eine besondere Herausforderung dabei: Jeder Kanton hat eigene Wahlregeln! Vor diesem Hintergrund hat das Produktionsteam von easyvote dieses Jahr besonderen Effort geleistet: «Damit wir allen jungen Menschen Schritt für Schritt erklären können, wie Wählen geht, haben wir für jeden Kanton eine eigene Wahlanleitung in Form von Texten, Graphiken und Videoclips erstellt», sagt Marina Stalder, Teamleitung Produktion easyvote. Diese Inhalte sind auf der Webseite www.easyvote.ch sowie in der App votenow frei zugänglich.

Der Wahlprozess wurde von Anfang bis am Ende durchgedacht. So ist auf der Webseite bei jedem Kanton auch eine interaktive Briefkasten-Karte zu finden, die den nächsten Briefkasten inklusive Leerungszeiten aufzeigt. Den jungen Menschen in der Schweiz steht also nichts mehr im Weg, um schnell herauszufinden, was, wen, wie, wo und wann gewählt werden kann.

Medienschaffende sind eingeladen, in ihrer Berichterstattung mit entsprechender Quellenangabe auf die Inhalte von easyvote zu verweisen. Für Rückfragen oder Interviews zum Thema Partizipation von jungen Erwachsenen oder unserer Kampagne stehen wir ebenfalls gerne zur Verfügung.

 

Kontakt

Marina Stalder
Teamleitung Produktion easyvote
marina.stalder @ dsj.ch
+41 31 384 08 09


Über easyvote

Mit dem Angebot easyvote befähigt und motiviert der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ junge Menschen für die politische Teilhabe. Die verschiedenen Angebote von easyvote stärken das politische Interesse und die politische Partizipation von jungen Menschen, indem Informationen zu Abstimmungen, Wahlen und politisches Grundlagenwissen einfach verständlich und politisch neutral bereitgestellt werden. Zu den wichtigsten Angeboten von easyvote gehören die easyvote-Broschüren, die easyvote-Clips sowie die Informationsplattform www.easyvote.ch. Mit easyvote-school fördert der DSJ zudem die politische Bildung auf Sekundarstufe II und stärkt das Wissen zu konkreten politischen Themen und Abstimmungsvorlagen. Die Angebote von easyvote werden unter Einbezug von rund 190 Ehrenamtlichen produziert.

Jugendliche stellen Fragen, Elisabeth Baume-Schneider und Albert Rösti antworten

Medienmitteilung 19.09.2023

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und Bundesrat Albert Rösti stellten sich heute den Fragen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der ganzen Schweiz. Die jungen Fragestellenden trafen im Bernerhof in Bern persönlich auf die beiden neusten Bundesratsmitglieder und konnten sie direkt mit ihren Fragen konfrontieren.

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Wie sieht der ÖV im Jahr 2050 aus? Warum können abgelehnte Flüchtlinge in der Schweiz trotz längerem Aufenthalt im Land keine Ausbildung absolvieren? Im Bernerhof in Bern fand heute eine ganz besondere Fragestunde statt. Zwölf junge Menschen konnten ihre Fragen den beiden neusten Bundesratsmitgliedern Elisabeth Baume-Schneider und Albert Rösti persönlich stellen. Die jungen Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren erhielten anschliessend eine detaillierte Antwort. Für diesen Austausch sind sie aus der ganzen Schweiz nach Bern gereist.


Im Vorfeld konnten alle in der Schweiz lebenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihre Fragen an die Vorsteherin des EJPD und den Vorsteher des UVEK auf der Onlineplattform www.engage.ch posten. Während der Kampagne «Baume-Schneider und Rösti antworten» wurden 64 Fragen eingereicht. Die Fragen sind auf der Onlineplattform einsehbar. Von allen eingereichten Fragen wurden zwölf ausgelost. Darunter befinden sich auch persönliche Fragen zum (Arbeits-)Alltag der Bundesratsmitglieder.


Camilla (25) aus Carona (TI) hat beispielsweise folgende Frage gestellt: «Frau Baume-Schneider; Herr Rösti, was hat Sie dazu bewogen, eine politische Karriere zu verfolgen, und an welchem Punkt in Ihrem Leben wurde Ihnen klar, dass Sie sich dieser Aufgabe widmen wollten?». Neben persönlichen Fragen stellten die jungen Menschen auch politische Fragen. So fragte die 22-jährige Isaure aus Damvant (JU), inwiefern Elisabeth Baume-Schnieder die Interessen des Jura und der anderen ländlichen Kantone vertreten würde. Und Phoebe (16) aus Ebnat-Kappel (SG) wollte wissen: «Was würde passieren, wenn das Internet in der ganzen Schweiz ausfällt?». Alle weiteren Fragen sind in der Tabelle auf der zweiten Seite zu finden.


Die Jugendlichen freuten sich über den Austausch mit den beiden Bundesratsmitgliedern, so sagte Magdalena (18) aus Staad (SG): «Es hat mir sehr gefallen, eine direkte Antwort von Elisabeth Baume-Scheider und Albert Rösti zu erhalten. Auch hat es mich dazu motiviert, meinem Interesse in Politik vertieft nachzugehen.»


Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider sagte an der heutigen Fragestunde, dass ihr der Austausch mit den jungen Menschen sehr gefallen habe. Auch Albert Rösti stellte sich mit Freude den Fragen der Jugendlichen: «Ich freue mich, dass sich Jugendliche für Politik interessieren und noch mehr, wenn sie sich für konkrete Aufgaben einsetzen, z.B. auf kommunaler Ebene. Unsere Demokratie lebt vom Engagement aller.»


Weitere Inhalte:

 

Folgende Fragen wurden den beiden Bundesratsmitgliedern gestellt:

Fragen

Jugendliche

Wie sieht der ÖV im Jahr 2050 aus?

Dimitri, Bern (BE), 22 Jahre

Quelles politiques et quels leviers allez-vous actionner pour que les jeunes de tous horizons puissent envisager un avenir digne et durable dans leur pays ?

Amalia, Versoix (GE), 17 Jahre

Madame Elisabeth Baume-Schneider, comptez-vous défendre les intérêts du Jura et des autres cantons ruraux au sein du CF ?

Isaure, Damvant (JU), 22 Jahre

Was glauben Sie ist der beste Weg für Jugendliche, in der Politik mitzumischen?

Magdalena, Staad (SG), 18 Jahre

Onorevole Baume-Schneider, in riferimento ai problemi dei Centri d’Asilo di Chiasso e Balerna, quali misure il suo Dipartimento intende prendere?

Adriano, Pregassona (TI), 16 Jahre

Warum können abgelehnte Flüchtlinge in der Schweiz trotz längerem Aufenthalt im Land keine Ausbildung absolvieren und somit nicht in der Lage sein, sich einzubringen und ihre Fähigkeiten zu verbessern und gleichzeitig der Schweiz zugute zu kommen?

Dua, Menziken (AG), 21 Jahre

Was würde passieren, wenn das Internet in der ganzen Schweiz ausfällt?

Phoebe, Ebnat-Kappel (SG), 16 Jahre

Onorevole Baume-Schneider; Onorevole Rösti, qual è stata la motivazione che vi ha spinti ad intraprendere una carriera politica e in che momento della vostra vita avete capito di volervi dedicare a questo?

Camilla, Carona (TI), 25 Jahre

Warum können wir nicht bei unserem Bruder wohnen?

Ali, Kriens (LU), 14 Jahre

Wann und unter welchen Umständen sollte eine Umstellung der an die Bürger gerichteten Briefsendungen von physischen Papierdokumenten auf digitale Einheiten erfolgen?

George, Kreuzlingen (TG), 20 Jahre

Können Sie mir die Funktion des Ständemehrs und dessen Vorteile und vielleicht auch Nachteile nennen?

Jeremias, Kreuzlingen (TG), 21 Jahre

Wie kann man bei einer Überbevölkerung mehr Menschen von der Strasse bringen?

Jan, Dürrenäsch (AG), 16 Jahre