"Verändere die Schweiz!" 04.06.2018
Mit einem Post auf www.engage.ch die eigenen Ideen und Anliegen für die Zukunft der Schweiz dem Parlament vorlegen – das ist dank dem Projekt «Verändere die Schweiz!» möglich. Vom 19. Februar bis zum 25. März konnten alle in der Schweiz lebenden Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren ihre Anliegen an die Schweizer Politik auf der Onlineplattform www.engage.ch einreichen. Während den fünf Wochen wurden über 320 sehr unterschiedliche Ideen aus allen Landesteilen der Schweiz gesammelt. Die 14 jüngsten National- und StänderätInnen haben nun je mindestens eines der Anliegen ausgewählt und werden es durch Vorstösse, Diskussionen in den Kommissionen oder auf anderen Wegen in die nationale Politik einbringen. Welche Anliegen das sind, wird am 11. Juni an einer Medienkonferenz im Medienzentrum Bundeshaus präsentiert. Acht der 14 am Projekt beteiligten PolitikerInnen sowie die Jugendlichen, deren Anliegen ausgewählt wurden, stellen ihre Anliegen und Ideen vor und stehen Medienschaffenden für Auskünfte zur Verfügung. Dies, nachdem sich die Jugendlichen und PolitikerInnen am Vormittag im Bundeshaus getroffen haben, um die genaue Ausgestaltung der Anliegen zu besprechen.
Ziel des Projekts engage.ch ist es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine neue und einfache Partizipationsmöglichkeit zu bieten, um sich einzubringen. Dadurch soll unter anderem gezeigt werden, dass auch in der grossen Politik in Bern jede und jeder etwas bewirken kann, sofern man sich engagiert. Der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ, der hinter dem Projekt steht, möchte dadurch erreichen, dass sich Jugendliche vermehrt politisch engagieren, um ihre Zukunft mitzugestalten – ein Ziel, das der Verband auch mit anderen Aktivitäten wie der Förderung der rund 70 Jugendparlamente und Jugendräte und dem Programm easyvote verfolgt. Für Nationalrat Lukas Reimann, einer der 14 am Projekt beteiligten PolitikerInnen, liegt der Vorteil klar auf der Hand: «Dank engage.ch können junge Menschen ihre Zukunft mitbestimmen. Politik wird greifbar und zugänglich für eine Generation, die Politik mehr als Übel und weniger als Chance verstand.» Auch Nationalrätin Mattea Meyer sieht die Stärke des Projekts vor allem darin, dass es Politik erlebbar macht: «Es ist nicht etwas Abstraktes, das ein paar in Bern betreiben. Sondern mit dem eigenen Engagement kann die Zukunft mitgestaltet und mitbestimmt werden. Und viele Anliegen machen klar: Viele Junge wollen in einer gleichberechtigten Gesellschaft leben. Das macht Mut!»