Im Rahmen der Civic-Tech-Konferenzen 2021-2023 konzentriert sich der DSJ darauf, Gemeindevertreter:innen mit Akteur:innen aus der Civic-Tech-Branche zusammenzubringen. Im Zentrum steht dabei der Wissenstransfer über die vielseitigen Möglichkeiten von Civic Tech und damit die Förderung der digitalen Partizipation in den Gemeinden. Ebenfalls geht die Konferenz auf die (neuen) Rahmenbedingungen ein und kontextualisiert die jüngsten Entwicklungen im Civic-Tech-Bereich.
Die vierte Civic-Tech-Konferenz vom 3. Mai 2022 ist Geschichte. Wir dürfen auf eine vielfältige Konferenz mit einem bereichernden Austausch zurückblicken. In den nächsten Tagen werden einige Eindrücke und Inhalte der Konferenz hier publiziert.
Die nächste Civic-Tech-Konferenz findet voraussichtlich am 2. Mai 2023 statt. Reservieren Sie sich also gleich den Termin. Wir freuen uns, wenn Sie (wieder) dabei sind!
Alle Rechte vorbehalten. Gesamte Galerie: https://flic.kr/s/aHBqjzPo31
Fotograf: Fabian Gfeller, www.fabiangfeller.ch
13:30 | Grusswort Peppino Giarritta | ||
13:40 | Keynote Francesca Bria (virtuell) | ||
14:00 Parallel in zwei Räumen | Lightning Talks | Lightning Talks | |
14:30 Parallel in zwei Räumen | Lightning Talks | Lightning Talks | |
15:00
Parallel in vier Räumen | Workshops I
Alternative: zusätzliches Networking | ||
15:30 | Kaffeepause und Marktständen von Civic-Tech-Anbieter:innen | ||
16:00
Parallel in vier Räumen | Workshops II
Alternative: zusätzliches Networking | ||
16:30 | Podiumsgespräch: Interoperabilität – Trend in Richtung offene Schnittstellen oder Monopolisierung? Moderation: Nikki Böhler, opendata.ch
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17:30 | Apéro |
Peppino Giarritta ist seit März 2021 Beauftragter von Bund und Kantonen für die Digitale Verwaltung Schweiz (DVS). Die DVS ist ein Zusammenschluss von E-Government Schweiz und der Schweizerischen Informatikkonferenz. Unter anderem steuert Peppino Giarritta in seiner Funktion die auf allen föderalen Ebenen laufenden Arbeiten und leitet das operative Führungsgremium, die Geschäftsstelle DVS sowie Arbeitsgruppen und Kommissionen. Er war vorher während über zehn Jahren im Bereich E-Government beim Kanton Zürich in leitenden Funktionen tätig.
Francesca Bria ist eine führende Digitalisierungsexpertin unserer Zeit und gehörte 2018 zu den Top 50 Women in Tech des Forbes Magazine. Aktuell ist sie Präsidentin des nationalen italienischen Innovationsfonds. Zudem ist sie Honorarprofessorin am Institut für Innovation und Public Purpose am University College London und Senior Advisor für Digitale Städte und Digitale Rechte der UNO. Bekanntheit in der Civic-Tech-Community erlangte sie insbesondere als ehemalige CTO der Stadt Barcelona und Forscherin zu digitaler Souveränität, digitaler Demokratie und Crypto-Plattformen.
Rahel Estermann ist Vorstandsmitglied der Digitalen Gesellschaft und seit 2018 als Co-Fraktionschefin der Grünen im Kantonsrat Luzern. Seit 2021 ist sie zudem stellvertretende Generalsekretärin der Grünen Schweiz. Rahel Estermann ist Co-Host des «Netzpodcasts», Mitglied der Arbeitsgruppe Netzpolitik der Grünen Schweiz und Genossenschafterin bei POSMO.
Florin Hasler ist seit 2021 Programmleiter des Prototype Fund bei opendata.ch. Vorher war er als Digital Campaigner Public Affairs bei Farner Consulting AG und in zahlreichen weiteren Projekten im Bereich der politischen Kommunikation tätig. Florin Hasler setzt sich dafür ein, offene Technologien von und für Bürger:innen zu fördern.
Gabriel Hofmann ist seit 2021 wissenschaftliche Hilfskraft am Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA) der Universität Zürich. Er studiert Politikwissenschaft mit Fokus Schweizer Politik am Institut für Politikwissenschaft Zürich, wo er auch wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl Policy Analyse & Evaluation war. Während seinem Studium hat sich Gabriel Hofmann sich intensiv mit Bürgerkompetenzen und Entscheidungsprozessen auseinandergesetzt.
Uwe Serdült ist seit 2007 am Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA) an der Universität Zürich tätig (aktuell als wissenschaftlicher Mitarbeiter) sowie Professor am «e-Society Lab» der Ritsumeikan University in Japan. Von 2012–2018 hat er das am ZDA angesiedelte Grossprojekt «e-Democracy» sowie ein interdisziplinäres SNF-Projekt zum Thema «Emotionalität und Polarisierung in neuen sozialen Medien» geleitet (2013–2016). Uwe Serdült ist Projektleiter des DigiPartIndex.
Alexander Sollberger ist seit 2018 Vereinspräsident von Myni Gmeind. Als einer der Pioniere im Bereich der elektronischen Medien realisiert er seit über 25 Jahren Crossmedia-Konzepte. Er fokussierte sich auch auf Smart-City-Themen und war während 11 Jahren bei der Post CH AG in diesem Bereich tätig. Alexander Sollberger ist zudem Dozent für Online-Marketing und Digitale Transformation an verschiedenen Schulen.
Andreas Amsler leitet seit 2018 die Fach- und Koordinationsstelle Open Government Data (OGD) im Statistischen Amt des Kantons Zürich. Das Statistische Amt und der amtsübergreifende OGD-Fachausschuss sorgen für gut findbare, einfach nutzbare und klar verständliche offene Behördendaten. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist er Vorstandsmitglied im Verein Opendata.ch, vor seinem Wechsel zum Staat war er ab 2011 bei der Digitalagentur Liip und davor beim Web-Startup Politnetz.ch engagiert.
Emilie Boillat ist seit 2017 als Business Developer for Data Applications bei der Digitalagentur Liip tätig. Vorher war sie in gleicher Funktion bereits bei der Swisscom beschäftigt. Mit ihrer Ausbildung in Internationalen Beziehungen war Emilie Boillat auch bereits als Menschenrechtsbeobachterin bei den Peace Brigades International aktiv.
Yvo Andri Hofer ist seit 2016 bei der Swisscom und inzwischen im Anschluss an seine Lehre als Professional UX Engineer tätig. Er ist Träger diverser Mandate bei Die (Junge) Mitte. So ist er Präsident von Die Junge Mitte Emmental-Oberaargau und Vizepräsident von Die Junge Mitte Kanton Bern. Yvo A. Hofer setzt sich für die Stärkung der politischen Partizipation ein und interessiert sich unter anderem für Datenschutz und E-Government.
Martina Müggler ist seit März 2022 Leiterin E-Government bei der Post CH Kommunikation AG. Zuvor war sie während sieben Jahren in leitenden Funktionen und seit 2018 als Geschäftsleitungsmitglied bei der PostAuto AG tätig. Martina Müggler ist ebenfalls als Verwaltungsrätin aktiv, bis Februar 2022 beim grössten Schweizer Bikesharing-Anbieter PubliBike und seit Dezember 2021 neu bei der Dialog Verwaltungs-Data AG.
Nikki Böhler ist seit 2017 bei opendata.ch, ein Jahr später übernahm sie die Geschäftsführung. In dieser Funktion ist sie auch Initiantin des Prototype Fund Switzerland und des Data Café. Sie ist zudem Dozentin an der Berner Fachhochschule sowie Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG und von We.Publish. Nebenbei war und ist Nikki Böhler als Mitgründerin in diverse Projekte wie Arui, Digitales Lernlabor oder Versus Virus involviert.
Der Workshop bietet die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, insbesondere zwischen Gemeinden. Mit welchen Civic-Tech-Projekten wurden bisher die besten Erfahrungen gemacht? Welche Erfolgsfaktoren können aus Sicht der Gemeinden und Nutzer:innen identifiziert werden? So kommen diverse Aspekte zusammen, welche die Wahl eines neuen Civic-Tech-Tools beeinflussen können.
Der Workshop geht auf die Erfolgsfaktoren bei kleineren Projekten der digitalen Partizipation ein und fragt, was wir davon für grössere Digitalisierungsprojekte lernen können. Wie bei allen Projekten gibt es immer auch Misserfolge. Deshalb stellt sich die Frage, wie ein konstruktiver Umgang mit Fehlern am besten gelingt.
Der Workshop widmet sich den Auswirkungen von Anonymität in der digitalen Partizipation. Die Studie «Jugendliche, politische Partizipation und Digitalisierung» des DSJ hat aufgezeigt, dass Anonymität die digitale politische Partizipation erhöhen kann. Gleichzeitig steigt dadurch auch das Risiko von «Hate Speech» an. Wie kann hier also die richtige Balance gefunden werden?
Der Workshop stellt den DigiPartIndex als Methode zur Messung von Civic-Tech-Engagements in den verschiedenen Kantonen vor. Den Teilnehmenden soll der Workshop die Möglichkeit bieten, Verständnisfragen zu stellen und Anregungen einzubringen. Insbesondere eine spannende Frage ist, wie «Civic Tech» oder «digitale Partizipation» für den Index definiert werden – eine Diskussion, welche in der Civic-Tech-Community immer wieder geführt wird.