Rückblick Soirée Politique 2020

 

Der Bereich Grundlagen Politische Partizipation des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente DSJ befasste sich im Rahmen seines Jahresschwerpunktthemas 2020 mit der Abwanderung junger Menschen aus ländlichen Gebieten in der Schweiz und will die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ins Zentrum der Diskussion rund um dieses Thema rücken.

Deshalb veranstalteten wir am 30. September 2020 die Soirée Politique. Während einem gemeinsamen Nachtessen luden wir euch ein, eure Einschätzung zum Phänomen miteinander zu teilen und gemeinsam Handlungsfelder zu identifizieren, wie die betroffenen Gebiete mit der Landflucht umgehen könnten. Wir bedanken uns für den angeregten Austausch!

Im Rahmen der Soirée Politique vom 30. September 2020 haben gegen 50 Jugendliche und junge Erwachsene über Herausforderungen und mögliche Handlungsfelder in Bezug auf die Abwanderung junger Menschen aus ländlichen Gebieten diskutiert. An acht Tischen wurden Vorschläge erarbeitet und danach ins Plenum eingebracht. In einer ersten Abstimmungsrunde wurden die grössten, die am meisten unterschätzten, sowie die am einfachsten lösbaren Herausforderungen bestimmt. So kristallisierten sich fünf Herausforderungen heraus, zu denen im zweiten Teil Handlungsfelder identifiziert wurden. In der darauffolgenden Schlussabstimmung wurde beschlossen, welche Handlungsfelder zu den jeweiligen Herausforderungen am vielversprechendsten sind. Die spannenden Ergebnisse aus beiden Teilen der Veranstaltung sind untenstehend aufgeführt. Die Vorschläge widerspiegeln die Meinungen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen und decken sich nicht zwingend mit jenen des DSJ. Die Teilnehmenden aus Jugendparlamenten, Jungparteien oder mit allgemeinem politischem Interesse waren gut durchmischt. Einige sind in der Stadt aufgewachsen, andere auf dem Land, ein persönlicher Bezug zur Thematik war in den meisten Fällen vorhanden. Vom Unterwallis bis in die Ostschweiz und von links bis rechts waren alle möglichen Perspektiven vertreten. Entsprechend breit abgestützt sind die Resultate.

Die detaillierte Auswertung inkl. weiteren Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten sind in hier zu finden. 

Zusammenfassung

17:00      Apéro                                                                                                                                                
17:45

Begrüssung

Damien Richard, Co-Präsident Dachverband Schweizer Jugendparlamente

17:50

Keynote

Jon Erni, Initiant und Geschäftsführer miaEngiadina Marketing SA

18:20

Keynote

Thomas Egger, Direktor Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB)

18:40

Persönliche Perspektive

Flavia Aebli, Vorstandsmitglied Jungfreisinnige Graubünden

19:00

Nachtessen und moderierte Diskussionen

Die Teilnehmenden teilen ihre Einschätzungen zur Abwanderung junger Menschen in der Schweiz und identifizieren gemeinsam Handlungsfelder. Es wird für die Diskussion getrennte deutsch- und französischsprachige Tische geben.

19:45

Abstimmung

Zu welchen Herausforderungen sollen konkret Handlungsfelder gefunden werden?

20:45

Schlussabstimmung

Welche Handlungsmöglichkeiten sollen in die Jahrestagung einfliessen?

Jon Erni ist im Unterengadin aufgewachsen. Er ist Initiant und Geschäftsführer der miaEngiadina Marketing SA und treibt mit unterschiedlichen Projekten wie beispielsweise dem InnHub in La Punt die Digitalisierung im Engadin voran.

Thomas Egger ist Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit der Berggebietspolitik in der Schweiz. Er sass von 2017 bis 2019 für die «Christlichsoziale Volkspartei Oberwallis (CSPO) »im Nationalrat.

Flavia Aebli ist in Seewis im Prättigau aufgewachsen, studiert aktuell Rechtswissenschaften an der Universität Luzern und kennt sich somit als Wochenaufenthalterin mit der Abwanderung junger Menschen aus ländlichen Gebieten aus. Sie ist Vorstandsmitglied der Jungfreisinnigen Graubünden und der FDP Vorderprättigau.

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